wolkenimkopf

Zwischen Aprikosenquark und der kitschigen Lichterkette am Fenster, meinem unaufgeräumten Nachttisch und melancholischen Klängen von Spotify - so starte ich einen weiteren Versuch, dieser dunklen Melasse in meinem Kopf zu entkommen. Denn irgendwas zu fühlen, ist immernoch besser als diese kreischende, atemlose Angst, als die stumpfe, gefühllose Hoffnungslosigkeit.

Mit all meiner Kraft kralle ich mich fest, rutsche immer wieder einige Zentimeter ab. Noch ist es kein unkontrolliertes Schlittern. Yoga, Joggen, Lesen, knapp genügend Schlaf, der Versuch, einige wenige soziale Kontakte aufrecht zu erhalten. Mehr schaffe ich derzeit nicht.

Und diese zerstörerischen, unbewältigbar wirkenden Denkmuster passen in Diagnoseraster, könnten mit Therapie in die Knie gezwungen werden. Aber dann würde ich mir ja eingestehen, dass das schon immer ich war. Und dass das auch so bleiben wird.

~Alexi Murdoch - Wait~
Cause everywhere I seem to be
I am only passing through
I dream these days about the sea
I always wake up feeling blue